Vinyl- oder Laminatboden – lernen Sie die Unterschiede kennen und entscheiden Sie, was besser ist

01.01.2022

Hochwertige Bodenplatten sind eine großartige Alternative zu Naturholzböden, da sie das gleiche ästhetische Erscheinungsbild aufweisen und gleichzeitig billiger, langlebiger, leicht sauber zu halten und zu verlegen sind. Bis vor kurzem wurde der Markt von Laminatböden dominiert, aber LVT-Platten sind seit einiger Zeit genauso beliebt. Was ist der Unterschied zwischen Vinylplatten und laminierten Platten und was ist der Grund für ihren höheren Preis?

 


In diesem Artikel:
1. Wasserdichtheit versus Wasserbeständigkeit
2. Welcher Boden ist beständiger?
3. Nutzungskomfort – Wärme- und Schalldämmung
4. Oberflächenbehandlung von Fußböden und Fußbodenheizung
5. Verlegung - schwimmender oder verklebter Boden
6.  Bodenplatten und einfache Pflege



Nach der Verlegung sehen Laminat- und Vinylböden fast gleich aus. Die Wahrheit ist jedoch, dass diese beiden Bodenbeläge viel unterschiedlicher als ähnlich sind. Dies liegt an ihrer unterschiedlichen Struktur und Fertigungstechnologie, die sich nicht nur auf das Aussehen des Bodens, sondern auch auf seine Eigenschaften und Nutzung auswirkt.

Laminatpaneele haben einen Kern aus HDF- oder MDF-Platten, auf dem sich eine Dekorschicht befindet, d.h. eine laminierte Beschichtung, die das Muster und die Struktur von Holz imitiert. Die Oberfläche von Laminatbodenplatten wird durch spezielle Harzsubstanzen geschützt, die dem Boden Glanz verleihen und das Produkt während der Nutzung vor Beschädigungen schützen. Die Unterseite ist meist die sogenannte Gegendruckschicht, unter der eine weitere Unterlage aufgebracht werden kann.

Vinylplatten (kurz LVT für Luxury Vinyl Tiles) können aus nur wenigen Vinylschichten bestehen oder können zusätzliche Schichten wie eine HDF-Platte oder Kork haben, die sich hervorragend als Unterlage unter den Platten eignet. Bei hochwertigen Platten wird die oberste Vinylschicht im Digitaldruckverfahren veredelt und zusätzlich mit Polyurethan beschichtet, was die Kratzfestigkeit erhöht.

 

 

Wasserdichtheit versus Wasserbeständigkeit

Der Vorteil von Vinylböden gegenüber Laminatböden ist ihre Wasserbeständigkeit. Obwohl einige Laminatböden einen zusätzlichen Schutz haben, um wasserdicht zu sein, können sie sich bei Feuchtigkeit auch verwinden und stumpf werden.

Ganz anders verhält es sich bei Vinylen, die kein Wasser aufsaugen, daher eignen sie sich hervorragend als Oberflächenbehandlung für die Küche und sogar das Badezimmer. Es ist jedoch notwendig daran zu denken, dass Vinylplatten zwar vollständig feuchtigkeits- und wasserbeständig sind, was über ihre Verbindungsstellen jedoch nicht gesagt werden kann. Die Verlegung des LVT-Bodens im Badezimmer erfordert die Verwendung einer geeigneten Unterlage und einen zusätzlichen Schutz für Dehnungsfugen.

 

 

Welcher Boden ist beständiger?

LVT-Vinylplatten, obwohl dünn und flexibel, zeichnen sich durch eine sehr hohe Beständigkeit gegen mechanische Beschädigungen, Abrieb und Kratzer aus, sodass sie beispielsweise in Wohnungen mit Hunden oder Katzen viel besser geeignet sind. RIGID-Vinylbretter und SPC-Vinylbretter, deren mineralischer Kern die Festigkeit des Bodens zusätzlich erhöht, sind extrem langlebig. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Optik der Vinyloberfläche keinen Einfluss auf die Nutzung hat – es wird nicht empfohlen, mit hochhackigen Schuhen darauf zu laufen und schwere Möbel direkt auf dem Boden zu bewegen.

Laminatbodenplatten sind viel weniger haltbar und daher anfälliger für Absplitterungen und Verformungen. Im Schadensfall können Sie versuchen, sie mit Holzkitt abzukleben, dies ist jedoch nur eine vorübergehende Lösung. Im Gegensatz dazu können Vinyl-Bodenplatten sowie furnierte Bodenplatten mit einem vom Hersteller empfohlenen Polymer-Acrylat- oder Polyurethan-Produkt saniert werden.

Beim Vergleich der Qualität von Bodenplatten sollten Sie immer deren Abriebklasse (Laminatböden) und Nutzungsklasse (Vinylböden) berücksichtigen. Vinylböden der Nutzungsklasse 32 entsprechen Laminatböden mit der Kennzeichnung AC4, wobei die höchste Klasse 33 eine mit der Klasse AC5 vergleichbare Nutzungsklasse ist (ein Produkt mit einer solchen Kennzeichnung kann auch in stark frequentierten Räumen verwendet werden).

 

Nutzungskomfort - Wärme- und Schalldämmung

Vinylplatten sind relativ flexibel und heizen sich schneller auf, wodurch sie angenehmer zu verwenden sind als Laminatböden. Darüber hinaus sorgen LVT-Paneele mit Korkunterlage für eine bessere Schalldämmung, was besonders für Bewohner von Mehrfamilienhäusern wichtig ist. Die beste Schalldämmung wird durch das Verkleben der Platten mit dem Betonestrich erreicht. Ein effektiver Schallschutz ist auch durch Flexibilität gegeben, die eine bessere Anpassung des Trägermaterials ermöglicht und somit den sogenannten Resonanzraum eliminiert.

 

Oberflächenbehandlung von Böden und Fußbodenheizung

Entgegen der allgemeinen Meinung, die bis vor kurzem dominierte, eignen sich unterschiedliche Bodenbeläge für die Fußbodenheizung – nicht nur Keramikfliesen, sondern auch Materialien wie Holzplatten und -bretter. Während jedoch nur einige Arten von Laminatpaneelen auf Heizmatten verlegt werden können, ist die Auswahl an Vinylböden, die für diese Art der Heizung geeignet sind, sehr groß. Die Vinylplatte ist sehr dünn (ca. 4,5 mm) und hat daher einen geringen Wärmewiderstand. Diese Bodenart zeichnet sich zudem durch eine hohe Formstabilität aus, wodurch die einzelnen Paneele auf Schwankungen der Luftfeuchtigkeit oder Lufttemperatur nicht mit Volumenänderungen reagieren.

 

Verlegen - schwimmender oder verklebter Boden

Das Verlegen von Paneelen mit Klicksystem ist sehr einfach und bei LVT-Böden ist kein spezieller Säge erforderlich - sie sind so dünn, dass ein scharfes Messer ausreicht, um sie zu bearbeiten. Die Verlegung von Vinylplatten erfordert jedoch eine sehr sorgfältige Vorbereitung der Oberfläche - sie sollte perfekt glatt sein, da Unebenheiten beim Gehen sichtbar werden.

Verklebter Boden aus LVT-Platten kann auch bei großflächiger Verlegung ohne Dehnung verlegt werden. Diese Lösung erhöht die Ästhetik der Anordnung und erleichtert die Reinigung des Bodens.

 

 

Bodenplatten und einfache Pflege

Laminat- und Vinylböden sind leichter zu reinigen als beispielsweise Naturholz. Ihre Oberfläche hat antistatische Eigenschaften, was in der Praxis dazu führt, dass die Böden keinen Staub anziehen, so dass sich weniger Schmutz auf ihnen bildet. Für LVT-Böden spricht jedoch die Möglichkeit, diese mit Dampfreinigern und speziellen Industriemaschinen im öffentlichen und gewerblichen Bereich zu reinigen.

Der größte Nachteil von LVT-Böden ist ihr Preis. Laminatpaneele sind deutlich günstiger, dies liegt jedoch an ihrer kürzeren Lebensdauer, schlechteren akustischen Eigenschaften und unzureichender Feuchtigkeitsbeständigkeit. Bevor Sie sich für einen bestimmten Bodenbelag entscheiden, überlegen Sie, ob in Ihrem Fall eine größere Ausgabe gerechtfertigt ist. Denken Sie daran, dass nicht alle Innenräume gleich berarbeitet sein müssen – wenn Sie Ihre Wohnung wirtschaftlich einrichten möchten, können Vinylplatten in der Diele, Küche und im Bad sowie Laminatplatten in anderen Räumen eine gute Lösung sein.


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